Schneeschuhwanderung auf Trübsee/Gerschnialp

Engelberg ist für uns ein Naherholungsgebiet und doch waren wir das erste Mal Schneeschuhwandern in dieser Region. Die Talstation des Titlis Xpress wirkt auf mich immer noch etwas „futuristisch“, obwohl sie auch schon wieder 4 Jahre alt ist. Wir haben zwar zuhause die möglichen Schneeschuhtrails auf der Webseite studiert, wissen aber nicht genau, ob wir die Tickets einzeln lösen sollen und wie es mit dem Sonnenstand in dieser Region steht. Wir wollen ja schliesslich bei diesem wunderbaren Sonnenschein nicht ausschliesslich im Schatten wandern. Wir werden von Leandra Elmiger an der Talstation kompetent beraten und erhalten als Halbtax-Besitzer für Fr. 16.– ein tolles Angebot: Gondelbahnfahrt bis Trübsee, kleine Kabinenbahn Älplerseil Obertrübsee-Untertrübsee und mit der alten Standseilbahn (seit 1913) von der Gerschnialp bis Engelberg zurück.

Auf Trübsee herrscht ein ziemlicher Rummel. Es gibt nebst dem Skifahren und Winterwandern, die Möglichkeiten, sich beim Rutschpark oder mit Schneetöffs zu vergnügen. Und wo startet nun der Schneeschuhtrail? Ein freundlicher Mitarbeiter überreicht uns ein Plänli und erklärt uns die verschiedenen Möglichkeiten nochmals.

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Wir entscheiden uns aufgrund des Sonnenstands, nicht in den Schatten Richtung Alpstübli (um den gefroreren See herum) zu wandern, sondern für die direkte Route auf den Aussichtspunkt Chrüzhubel Richtung Kabinenbahn Älplerseil. Für diese Route sind wir froh um unsere Schnee-Schuhe, denn sie bewahren uns vor dem Einsinken in den Schnee. Tiefe Fuss-Spuren zeugen davon, dass es manchen Wanderern, welche keine Schnee-Schuhe hatten, anders erging. Ich habe immer etwas Respekt vor dem Einsinken in den Schnee beim Winterwandern, seitdem meine Mutter auf diese Weise ihren Fuss brach. Aber vor- und nach dieser Route, wären Schnee-Schuhe nicht zwingend nötig und wir ziehen sie auch zeitweise ab, ist das Wandern ohne diese Schnee-Schuhe doch etwas leichter. Bei wunderschönster Aussicht geniessen wir unser Picknick und die Sonne. Wie warm es ist – und dabei haben wir doch immer noch Februar! Mein Mann wandert im T-Shirt und auch ich kremple die Hemdsärmel meines atmungsaktiven Wanderhemdes hoch. Ab dem Aussichtspunkt folgen wir dem Winterwanderweg, statt dem Schneeschuhtrail, weil der breitere Spazierweg im Gegensatz zum direkteren geführten Schneeschuhwanderweg, noch in der Sonne liegt. Es gibt also mehrere Möglichkeiten – doch alle führen zum Älplerseil.

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Die kleine Kabinenbahn fährt auf Abruf (Telefon vor Ort) und überwindet beeindruckende, senkrechte Felswände über 400 Höhenmeter. Ich staune immer wieder bei solchen Anlagen, wie jemand auf die Idee kommen konnte, dort eine Bahn zu konstruieren. Die Englisch sprechende Mitfahrerin in der kleinen Kabine war noch faszinierter als wir von den steilen Klüften, welche die Bahn überwand. Und irgendwann äusserte sie begeistert, wie klar und rein doch unsere Bergluft sei. Wie selbstverständlich wir selber doch diese reine Luft einfach atmen….

Von der Bahn aus beobachten wir Schneeschuhwanderer, welche der Piste entlang hinunter laufen. Sowas ist sehr gefährlich und verboten! Auch der Mitarbeiter dieser Bahn informiert uns an der Talstation Untertrübsee freundlich über den Verlauf des Schneeschuhtrails bis zur Bahnstation Gerschnialp. Das Queren der Skipiste empfinde ich als gefährlich, ist aber leider unumgänglich. Wir befinden uns nun im Schatten. Schade – und sofort so kalt, dass wir unsere Jacken, Kopfbedeckungen und gar Handschuhe anziehen. Enorm, dieser Temperatur-Unterschied. Die Bahnfahrt mit der alten Standseilbahn weckt in uns beiden nostalgische Kindheitserinnerungen an Zeiten, als wir mit unseren Eltern Ski fahren gingen.

Die ganze Tour ist mit rund 2 Stunden ausgeschrieben. Wir vermuten, dass wir für die reine Wanderzeit höchstens 1.5 Stunden benötigten. Wir nahmen es dabei gemütlich.  Was für eine abwechslungsreiche Tour – zusammen mit diesen unterschiedlichen Bahnfahrten von der topmodernen Gondelbahn, über das kleine Älplerseil bis zur nostalgischen Standseilbahn!

Schneeschuhwandern in der Zentralschweiz

Der Schnee knirscht unter den Schneeschuhen, der Blick wandert hinauf zu den sonnenbeschienen Gipfeln und dann wieder hinunter zu einer interessanten Tierspur. Hier hüpfte ein Schneehase und dort spazierte vielleicht eine Gämse vorbei. So ganz sicher bin ich mir noch nicht im Tierspuren lesen – aber ich habe eine Tour mit einem Wildhüter vor mir. Ich darf am 14. Februar die Schulklasse meiner Tochter auf den spannenden Ausflug begleiten. Ihr hört von mir. 😉

Letztes Wochenende wanderten unsere älteste Tochter, mein Mann Andy und ich, im „Tschiffiländ“. So nennen wir Nidwaldner (Reysseckler) liebevoll scherzend unser Nachbarkantönli. 😉

Langis – beim Glaubenbergpass

Das Wetter war sowohl am Samstag, wie Sonntag nicht so wunderprächtig. Aber erstens kann man selbst bei Schneefall und Bewölkung gut Schneeschuhwandern und zweitens sind bei diesen Bedingungen viel weniger andere Ausflügler unterwegs. So war das mit dem Parkieren überhaupt kein Problem – anders, als bei strahlend schönem Sonnenschein. Denn dann hört man oft in den Radionachrichten, dass die Parkplätze beim Langis besetzt seien und man zur Anfahrt das Postauto benutzen solle.

Das Langis ist ein Winterparadies für Schlittler, Spaziergänger – mit und ohne Hund, Anfänger auf Skien – und eben Schneeschuhwanderer. Wir waren etwa 2.5 Stunden unterwegs auf diesem märchenhaft verschneiten Hochmoorplateau.

Fürenalp – oberhalb von Engelberg

In Engelberg sind wir hie und da. Aber ob wir je schon mal auf der Fürenalp waren, daran konnten Andy und ich uns nicht erinnern. Vielleicht in der Kindheit zum wandern? Die Fürenalp überraschte uns positiv. Die Schneeschuhtrails waren teilweise zwar aufgrund der Lawinengefahr abgesperrt, aber einen rund einstündigen Rundweg konnten wir dennoch absolvieren – und geniessen.

Was mir am Schneeschuhwandern so enorm gut gefällt ist, dass ich im Gegensatz zum Skifahren, die Natur viel intensiver wahr nehme. In den Schneeschuhen setzt man bewusst und langsam einen Schritt um den anderen auf den Schneepfad. Ruhe, Gelassenheit und manchmal das Gefühl, sich in einer Eisprinzessinnen-Welt zu befinden, umgeben von verzauberten Wesen, verzückt und versetzt mich ein Stück weit in die Kindheit zurück. Aber auch das Wissen, dass die Bewegung an der frischen Luft körperlich gut tut, motiviert für die nächste Tour.

Winterwunderland Wirzweli

Das Wirzweli ist hie und da eines unserer Ausflugsziele in Nidwalden. Heute genossen wir einen Spaziergang mit den Schneeschuhen auf der Gummenalp und das Hinunterschlitteln bis Wirzweli. Die Schneeschuhe und Skistöcke konnten wir nach dem Schneeschuh-Spaziergang per Bahn runter transportieren lassen. Die Schlittelpiste ist an zwei, drei Stellen etwas steil, aber weil schön Schnee liegt, problemlos auch mit Kindern befahrbar, denn man kann gut bremsen. Es gibt einige Strecken, welche man zu Fuss begehen muss – vielleicht gut zu wissen, wenn man sich mit Kindern auf die Strecke begibt. Die Landschaft ist abwechslungsreich – man passiert ein paar idyllische Ställe.

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Die Stimmung war mystisch-abwechslungsreich. Hüllte uns der Nebel in einem Moment ein, befanden wir uns in der nächsten Sekunde im schönsten Sonnenschein bei herrlichster Aussicht.

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Das Wirzweli ist vom Bahnhof Dallenwil (auf der Zentralbahnstrecke Richtung Engelberg) mit einem Gratis-Shuttlebus zur Doppel-Gondelbahn gut erreichbar. An der Bergstation gibt es die Möglichkeit zu einer Gratis-Pferdekutschenfahrt zum einen Skilift, der noch in Betrieb ist. Ein anderer wurde leider eingestellt. Nicht nur für Schlittler, auch für Tourenfahrer empfiehlt sich die Fahrt mit der Gummenalpbahn und die Abfahrt zum Wirzweli zurück. Die Kutsche bringt auch diese Tourenskifahrer zur Gummenalptalstation. Wo gibt es denn sowas sonst – eine Gratis-Kutschenfahrt?

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Ich war einmal mehr total begeistert. Von der Innovation dieses Unternehmens, dem faszinierenden Wetter, den tollen Schneeverhältnissen und der prächtigen Aussicht.

P.S. Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. 😉

Wandkalender 2019 – mit 13 meiner Fotos bei mir bestellen

Hoi zäme,

ich versuche etwas Neues. 😉 Am Arbeitsplatz meines Mannes hängt jedes Jahr ein schön grosser Landschaftskalender. Bisher kauften wir ihn stets im Fachhandel. Dieses Jahr hatte ich die Idee, einen solchen Wandkalender auf Weihnachten selber zu gestalten – mit 13 ausgewählten Fotos, welche ich alle im vergangenen Jahr geknipst habe. Es sind dabei auch Erinnerungen an Erlebnisse, von denen ich einige verbloggt habe. In der Bildlegende habe ich diese Blogbeiträge verlinkt.

Psssst – verratet meinem Mann mein Geheimnis nicht. 😀

Heute brachte der Pöstler diesen Kalender – und ich bin hellbegeistert von der Qualität.

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Bildlegende:

Titelblatt: Laternen auf unserem Küchenbalkon erleuchten die Dunkelheit
Januar: Rose mit Schneehäubchen in unserer Nachbarschaft
Februar: Schneeschuhtour auf dem Wirzweli, Kanton Nidwalden
März: Wildblumenwiese im Silbertal, Österreich
April: Aussichtspunkt Vorder Bärchi, Kanton Uri
Mai: Kastanienblüten am Thunersee
Juni: Wanderung Emmetten nach Hause. Hier Aussicht nach Beckenried
Juli: für den Personentransport zugelassene, offene Seilbahn im Vorder Bärchi
August: Golzernsee, Kanton Uri
September: kleine Eidechse auf der Wanderung Isenthal – Vorder Bärchi
Oktober: Baumgruppe in Urigen, Kanton Uri
November: Wiegensee, Hochmontafon, Österreich
Dezember: Kater Minouch als Teil der Krippenszene

Ich möchte euch so gern an meiner Freude teilhaben lassen und lasse gern weitere, identische Kalender herstellen. Auch wenn meine Fotos mit persönlichen Erinnerungen zusammenhängen, so stellen sie doch auch für „neutrale“ Betrachter einen schönen Blickfang fürs Auge dar. Wem könntet ihr mit einem solchen Kalender eine Freude bereiten?

Ihr könnt sie über den Paypal Button bei mir bezahlen und sobald ich die Bezahlung erhalten habe, geht der Kalender in Produktion. Der Versand erfolgt direkt an den Besteller. Auf das Titelblatt könnt ihr euren eigenen Wunsch drucken lassen. Gebt mir eure Wunschzeilen an – haltet euch dabei möglichst kurz.

Ich bin gespannt, mit wem ich meine Begeisterung an diesem tollen Produkt teilen darf.

Produktinfos:

Masse:

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Einzelpreis inklusive Versandgebühren: Fr. 98.– Bezahlung nur in Schweizer Franken möglich.

Versand nur innerhalb der Schweiz. Nach Deutschland, Österreich auf Anfrage denkbar. Preis in Euro wären in so einem Fall aktuell 86.– (Tageskurs 15. Nov. 18) Ich behalte mir vor, diesen Preis nach dem Tageskurs der Bestellung zu verrechnen. 

Gleichzeitig mit der Bezahlung per Paypal, schickt ihr mir bitte per Mail auf aeppli@sunrise.ch den Wunschtext fürs Titelblatt plus natürlich die Lieferadresse, sonst weiss ich nicht, an wen ich das Ganze versenden darf. 😉

Auf die Plätze fertig los – ich bin so aufgeregt und gespannt, ob jemand vom Angebot profitieren wird. 😀

Frühlingshaft warme Schneeschuhwanderung auf dem Wirzweli, 24. März 18

Die milden Frühlingstemperaturen verbinden wir am Samstag, 24. März 18 mit einer Schneeschuhwanderung auf dem Wirzweli (oberhalb von Dallenwil, Nidwalden).

Der Aufstieg in Richtung Wirzwelihorn (1’471 Meter über Meer) ab der Bergstation Wirzweli ist zwar schweisstreibend, lohnt sich aber.

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Denn die Aussicht auf die Zentralschweizeralpen und runter auf Wirzweli, Wiesenberg, Dallenwil, Ennetbürgen, Buochs und ins Engelbergertal, ist wunderschön.

 

Was sind das für Tierspuren? Der Osterhase?

DSC_0009_2.jpgDer Blick durch die „gespaltene Fluh“ ist genauso originell, wie ein paar Strassenbeschilderungen und der immer noch tief verschneite Robidogbehälter:

 

Nachdem wir den höchsten Punkt, die Gummenalp (1’579 Meter über Meer) erreicht haben, gehts noch fast ebenaus zur kleinen 6-Personen-Luftseilbahn.

 

Leider haben alle Beizen auf unserer Tour geschlossen, denn es ist im Grunde genommen Saisonende. Wir vernehmen, dass die Wirte des Gasthaus Gummenalp auf den Malediven in den Ferien weilen. Es sei ihnen gegönnt. Mittels Gegensprechanlage rufen wir Bähnliführer herbei, der im benachbarten Haus wohnt und fahren mit der Bahn runter zum Eggwald. Wir wählen den kurzen Eulenpfad, um nach ca. 2.5 Stunden unseren Ausgangspunkt, die Bergstation der Wirzwelibahn zu erreichen.

 

Der Trail „Panoramawelt“, den wir wählten, ist zu jeder Jahreszeit eine schöne, 3 Kilometer lange Wanderroute.

Im Sommer ist der Spielplatz mit der Rodelbahn und der neu errichtete Themenwanderweg für Familien sowieso ein lohnendes Ausflugsziel.

Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert, ich bekam keine Werbegelder.